Am 23. Oktober war es endlich soweit. Die langersehnte Schulhausübernachtung der Klasse 6b konnte endlich stattfinden. Das Motto versprach, passend zur Jahreszeit, schaurig schönen Lesespaß.
Nachdem einige Kinder geholfen hatten die Klassenzimmer mit allerlei Halloween-Dekoration zu schmücken, konnte es um 18 Uhr endlich losgehen. Zuerst bauten wir uns gemütliche Kuschelecken und dann begannen wir mit einem lustigen Lesespiel zum Thema Halloween.
Völlig ausgehungert machten wir uns danach über die leckeren Pizzen her und erzählten uns nebenbei, was wir in den vergangenen Jahren an Halloween alles erlebt hatten.
Zum Nachtisch gönnten wir uns noch etwas Süßes vom „gruseligen“ Buffet und dann machten wir es uns mit einer Tasse Punsch auf unseren Matratzen gemütlich.
Unsere Lernbegleiterinnen lasen uns je eine Gruselgeschichte vor. Im einen Zimmer las Frau Beier einen Auszug aus „Onkel Montagues Schauergeschichten“ von Chris Priestley vor, im anderen Zimmer konnten wir bei Frau Woerlein eine Geschichte aus „Das dicke Gruselbuch“ von Andreas Schlüter hören. Während die einen noch gespannt der Geschichte über die Jagd zweier Jungen auf einen Werwolf-Hausmeister lauschten, konnten die anderen im dunklen Schulhaus eine Runde Verstecken spielen.
Das nächste Highlight war eine Lese-Rallye durchs dunkle Schulhaus. Nur mit Taschenlampen bewaffnet mussten wir Hinweisen folgen um ein Rätsel zu lösen. Das Besondere war, dass wir hierfür endlich einmal unsere Smartphones benutzen durften. Die Hinweise versteckten sich nämlich hinter QR-Codes, die man erst mit dem Handy scannen musste, um dann die Texte auf dem Telefon lesen zu können. Fast alle Gruppen lösten das Rätsel und so konnten wir zum gemütlichen Teil des Abends übergehen.
Bereits in Schlafanzügen wurde uns dann noch einmal eine Geschichte vorgelesen. Die Bilder aus dem Buch hatte unsere Lernbegleiterin groß kopiert, so dass wir dem Abenteuer auch immer problemlos folgen konnten.
Danach war Kino-Zeit. Wer wollte, durfte einen lustigen Gruselfilm anschauen. Der Rest durfte sich zum Lesen in das Nachbarzimmer zurückziehen. Die furchterregenden Popcorn-Hände versüßten uns auch diesen Teil des Abends, aber langsam merkten wir, wie spät es eigentlich schon war.
Nach dem Film machten wir uns endgültig bettfertig. Mit Taschenlampen konnte jeder noch ein bisschen in einem Buch schmökern. Manche hatten sich extra Bücher für den Abend gekauft, andere konnten sich aus 30 Büchern der Bücherei Leonberg ein spannendes Buch aussuchen.
Lange haben wir nicht geschlafen, denn so ein Schulhaus ist bei Nacht ganz schön unheimlich und wir mussten ja noch Aufräumen, bevor die anderen Kinder wieder zur Schule kamen. Nach einem ausgiebigen Frühstück im Schülercafé gab es zum Abschied das Ende der Werwolf-Geschichte zu hören. Als wir uns dann auf nach Hause machten waren wir geschafft, aber glücklich.